Beschreibung
Der Lebenskünstler Smiljan wohnt in Esbjerg an der dänischen Nordseeküste und hält sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser. Als ihm ein geheimnisvoller Fremder einen ungewöhnlichen Job anbietet, scheint endlich Geld in die Haushaltskasse zu kommen. Alles, was er dafür tun muss, ist, ein wachsames Auge auf dessen Schützling zu werfen, eine exzentrische junge Frau namens Katalie, die im Haus gegenüber einzieht. Doch was einfach klingt, stürzt Smiljan in ein Abenteuer, wie er es bisher nur aus Büchern kannte: Menschen verschwinden, in Esbjergs Straßen werden Personen mit einer Injektionsnadel attackiert, und am Strand finden Touristen eine verkohlte Leiche. Und wenn er Katalie glauben darf, dann sind all die mysteriösen Ereignisse tatsächlich einem Klassiker der Weltliteratur entsprungen …
Mini-Lesung mit Miriam Rademacher
Autoreninfo
Miriam Rademacher
Miriam Rademacher. Foto: privat
Miriam Rademacher, Jahrgang 1973, wuchs auf einem kleinen Barockschloss in den Tiefen des Emslandes auf und begann früh mit dem Schreiben. Sie veröffentlichte zahlreiche Kurzgeschichten, ein Kinderbilderbuch sowie eine Jugend- und mehrere Fantasy-Roman-Reihen. Zuletzt sind bei Rowohlt mehrere Krimireihen von ihr erschienen.
Im Carpathia Verlag hat sie seit 2015 bislang vier Bände ihrer Colin-Duffot-Krimireihe veröffentlicht, in die sie auch ihre eigenen Erfahrungen als Tanzlehrerin einfließen lässt. Seit 2020 sind zwei Bände ihrer Katalie-Mystery-Krimis erschienen.
Erste Autorenlesung des Kunstkreises Lotte (NOZ, 11.9.2016)
Jugendbuchreihe von Autorin mit emsländischen Wurzeln (NOZ, 9.10.2016)
Auftakt der »LiteraBuer« mit Miriam Rademacher (NOZ, 18.11.2016)
Margaux –
Liebe Miriam, Hammer! Das nenn’ ich mal einen Paukenschlag. Was für ein gelungener Erstling! Von der ersten Seite bis zur letzten spannend und keineswegs vorhersehbar. Die Charaktere modern und zeitgemäß und ebenso die Story selbst. So bleibt mir nur aus der Geschichte zu zitieren: „Alle Gedanken sind bereits erdacht worden!“ Und so scheint es, dass dieser Krimi in Zeiten der coronagebeutelten Welt seine Mystery weit über seine Geschichte hinausträgt. Der Wink mit dem Zaunpfahl lässt grüßen! Top, top, top und gar kein Flop! Die Colin-Reihe fand ich ja schon mega, aber die Mississippi-Melange schlägt das ja noch mal um Längen. Faszinierend finde ich ja, wie Du diese Gratwanderung hingekriegt hast. Das Du Dich anscheinend in jegliche Art von Lokalkolorit hineinversetzen kannst, alle Achtung! Hat die Mörder-Reihe mit ihren britischen und skurrilen Charakteren eher Inspector Barnaby-Charme, so kommt man weg von den Inselaffen in die beklemmenden Weiten Skandinaviens. Hin zu Grieg und Peer Gynt. Dir gelingt es tatsächlich diesen unterschwelligen Grusel, der den ganzen Skandinavien-Krimis ja immer mitschwingt, in diese Geschichte einfließen zu lassen. Und jene Morbidität, die ja jedem Protagonisten und Antagonisten eines klassischen Krimis aus dem hohen Norden zu eigen ist, skizzierst Du exzellent und hauchst sie somit auch Deinen eigenen Figuren ein. Filmreif! Ich sehe es schon vor mir, die weiten Ebenen Dänemarks, windzerklüftet, die Nordsee, die Dünen mit stacheligem Strandgras übersät, alles düster und mit Grau- und Grünfiltern versehen. Man schaudert, wenn die beiden Hauptfiguren sich dem typisch rostrot angestrichenen Ferienhaus nähern und sich beim heimischen Filmabend die Finger in die Sofalehnen krallen, wenn man lieber wegschaut, weil man das drohende Unheil ahnt, was Deinen Helden bevorsteht, wenn sie ihr Vorhaben wahrmachen und in das verlassene Holzhaus eindringen. Absolut geil, so und nun geschwind hingesetzt und an der Fortsetzung gebastelt, ich will mehr! Lechz!!! Ganz liebe Grüße Margaux 🙋🏻♀
Nicht verifizierter Kauf. Mehr Informationen